Schlemmen zwischen Ständen
Vom Panettone bis zur Torta della Nonna – im Feinkostladen „La Salvia“ bietet Irene Strobl Italophilen eine reiche Auswahl
FLANIEREN ÜBER DEN BRUNNENMARKT
Es gibt keine orientalische Spezialität, die man am Brunnenmarkt nicht bekommt. Wobei der Schwerpunkt an der Brunnengasse eindeutig bei Fladenbrot und türkischen Nachspeisen liegt. Platz hirsch ist das türkische Restaurant „Kent“, das von Jung und Alt gestürmt wird.
Wenn man sich bei den Markttandlern mit Gemüse eingedeckt hat, sollte man einen Abstecher für „Staud’s Pavillon“ am Yppenplatz einplanen. Geht man links vom Yppenplatz die Schellhammergasse hinauf, stößt man auf das „La Salvia“. Im italienischen Feinkostladen der ehemaligen Kulturmanagerin Irene Strobl finden Italophile unter anderem Panettone und Torta della Nonna.
Als vor einigen Jahren landesweit Kulturbudgets gekürzt wurden, entschloss sich die gebürtige Oberösterreicherin, ihren Job an den Nagel zu hängen. Das Studium der Romanistik, die Kindheitserinnerungen an die großelterliche Greißlerei und die Liebe zu gutem Wein gaben ihr den dafür nötigen Mut.
Die Produkte bezieht Strobl aus dem Dreieck Friaul-Julisch-Venetien, Slowenien und Istrien: „Ein Highlight ist unser frischer Branzino aus Aquakulturen, den es bei uns aber nur auf Vorbestellung gibt! Die Meeres-Biologin Irena Fonda züchtet den Fisch im Golf von Piran. Außerdem empfehle ich gerne Meersalz-Produkte aus den Salinen von Piran.“
Auszug aus Wiener Journal, 6/2012, Text: Anita Kattinger